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Rainer Nepita

Die Beweglichkeit der Stille bei Rainer Nepita

Es gibt im Werk Nepitas eine philosophische Dimension, die dazu führt, dass es sich nicht nur um eine einfache Naturbeobachtung handelt, um Dinge der Natur, sondern vielmehr um eine Übertragung der Zeichen auf den Körper und Logos des Malers. Diese Übertragung ist eine Umkehrung der Paradigmen, und die Zeichnung, die Striche sind die Zeichnungen eines Gedankengebäudes. In einem Text über Emotionen in der heutigen Kunst sagt der Philosoph Michel Guérin: „Figuration nenne ich nicht die Fähigkeit die Realität wiederzugeben, sondern die liebevolle Fähigkeit, die Urgründe des Gefühls mit der schöpferischen Vorstellungskraft zu verbinden.“

 

In der Kunst existiert keine Sache (Strich, Geste, Farbe, Sujet, etc.) jemals für sich alleine. Alles ist immer in seine Verhältnisse, seine Beziehungen eingebettet. Es liegt immer auch in der denkenden Hand des Künstlers, das, was lose ist, zu verbinden und wieder zu verknüpfen. Also kann man in diesem Sinne BildText nicht nur übersetzen mit Bild und Text, sondern mit Bildung und Text (Bildung im Sinne einer wahren und umfassenden Kultur).

Geboren 1954 in Schweinfurt

 

1977 – 1983 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Studium der Malerei und freien Graphik bei Prof. Peter Dreher
Stipendium der Kunststiftung Baden- Württemberg für Literatur
1992 – 2009 Zusammenarbeit mit der Fa. Formation Carpets, Lalitpur / Nepal (Teppiche)
Kunstpreis Zeitgenössische Kunst der Stadt Offenburg
2003, 2006 Atelierstipendien der Kunststiftung Baden-Württemberg für Berlin
24. Künstlerbegegnung Stift St. Lambrecht / Österreich
Symposium in Weiz, Österreich
2015 Stipendium Gastatelier, Stiftung Bartels Fondation, Basel / Schweiz
2017 Atelierstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg für Berlin
2018 Wettbewerbssieger und Realisierung „Panneau 2018“ als Wandteppich,
Ökumenisches Kirchenzentrum Chilematt, Steinhausen / Schweiz
2020 Beginn der Zusammenarbeit mit Editions Rémy Bucciali, Colmar / Frankreich
2021 Projekt-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg

 

Lebt und arbeitet seit 1982 in Oberkirch.
1985 – 2018 Arbeitsaufenthalte in Südasien.
Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg.

 

www.rainer-nepita.de

2021

Editions Bucciali Galerie, Colmar/Frankreich, mit Marie-Jo Daloz, 13.03. – 26.03.2021

 

2020

Galerie Ulf Larsson, Köln, mit Armin Göhringer

Hohenwart Forum, Pforzheim

 

2019

Städtische Galerie Offenburg, mit Jörg Bach

Galerie Brötzinger Art, Pforzheim, mit René Dantes

 

2018

Die Kunst der Linie < Schloss Bonndorf, mit Armin Göhringer

Städtische Galerie Offenburg, mit Jörg Bach

 

2017

Museum für Aktuelle Kunst, Sammlung Hurrle Durbach, mit Karlheinz Bux

Galerie Ulf Larsson, Köln, mit René Dantes

Von Natur aus < Merdinger Kunstforum

 

2016

Von Natur aus < Deutschordensschloss, Münnerstadt

Von Natur aus < Städtisches Museum + Galerie, Engen

Galerie Ulf Larsson, Köln
www.galerieulflarsson.de

 

GRATIANUSSTIFTUNG Reutlingen
http://www.gratianusstiftung.de

 

Galerie Markus Doebele
http://www.galerie-markus-doebele.de

Werke

Atelier