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Mario Moronti

In jedem Bild erfindet sich der Maler die Welt neu, wie sie materiell als elementare Zusammensetzung zu sehen ist.

Mario Morontis Raum bleibt imaginär oder tritt ganz materiell als das in Erscheinung, was er ist – als leere Leinwand. Das Geschehen hingegen ist konkret. Wir können es einerseits im Sinne einer Abstraktion als Form und Geste beschreiben, wir können in ihm aber auch das Elementare erkennen, das der Maler selbst in seinen Titeln benannt hat. Insofern sind die Titel Bildinhalt und nicht nur eine Bezeichnungsgröße, um das Werk zu katalogisieren und damit einzuordnen. Sie sind sprachliche Zeugnisse eines bildnerischen Bewusstseins, das zwar Mittel der Abstraktion wie Gestus und ein hohes Materialbewusstsein einsetzt, aber auf Konkretes zielt. Nur dass wir dieses Konkrete nicht in unserem Umraum wie der erkennen können. Denn Mario Morontis Malerei ist keine abbildende oder wiedergehende, sondern eine erfinderische. In jedem Bild erfindet sich der Maler die Welt neu, wie sie materiell als elementare Zusammensetzung zu sehen ist. Als Erfinder ist Mario Moronti allerdings kein Ingenieur, sondern ein Zauberer. Denn so richtig werden wir nie erfahren, aus welchem Kosmos sich diese Malerei speist oder ableiten lässt. Denn sie ist von großer Innerlichkeit, die eruptiv nach Außen dringt, Ausdruck kosmischer Energien, die zu optischem Bewusstsein gelangt sind.

1950 Geboren im Rieti, Italien

1964 – 1968 Studium der Kunstgeschichte und Malerei am staatlichen Kunstinstitut- Chiavaril, Genua

1969-1971 Studium der Kunstgeschichte und 1971 Malerei am staatlichen Kunstinstitut- Florenz

1973 veröffentlicht die Radierung zu dem Text „Canto teatraie“ des Dichters Giovanni Giudici

1975 Kunstpreise: Katalog Bolaffi – Arte für Radierung

1979 – 1992 Dozent für freie Malerei an der Akademie der Bildendenden Künste, Genua

1987 Symposium „Kubin Fest“ Buonconvento, Siena

1988 2 Monate Arbeitsaufenthalt auf Einladung der Stadt Rottweil mit anschließender Ausstellung im „Forum Kunst“, Rottweil

1989 1 Monat Arbeitsaufenthalt auf Einladung des Deutschen Kulturzentrums „Villa Romana“, Florenz

1991 Umfangreiche Retrospektive „Arbeiten von 1987 – 1991“ im Museum am Ostwall, Dortmund

1992 Sommeratelier für zehn Wochen im Ahlen, Westfallen mit anschließender Ausstellung in der Stadtgalerie Ahlen, Westfalen

1997 2 Wochen Monotypien Symposium „Druckwerkstatt Passau“

1998 1 Woche Monotypieaktion, gedruckt mit Straßenwalzen, mit anschließender Ausstellung in der Galerie Tobias Schrade, Berlin

2003 1 Woche Monotypieaktionen mit anschließender Ausstellung im Gewerbepark H.A.U. Schramberg

2010  3 Tage – Lehrstunden über das Thema „Goldene Schnitt und Proportion“ auf Einladung der Danub University, Krems, Österreich

2012 Sommeratelier für 3 Monate auf Einladung des zeit.areal (ehemals Roth-Händle) mit anschließender Ausstellung, Lahr, Schwarzwald

Lebt und arbeitet in Piemont, Italien

1992
Kunstverein, Göttingen
Kunstverein, Oldenburg
E-Werke, Freiburg
Stadtgalerie, Weil am Rhein

 

1993
Galerie Stahlberger, Weil am Rhein

 

1994
Galerie Anton Meier, Genf
Art Frankfurt: Artline,
Den Haag
Galerie Schloss Mochental

 

1996
Galerie Stahlberger, Weil am Rhein
Artfair, Amsterdam
Kunstrai, Amsterdam

 

1997
Art Galerie, München
Galerie Tobias Schrade, Berlin

 

1998
Galerie Wild, Lahr
Galerie Schloss Mochental
Galerie an der Stadtkirche, Bayreuth

 

1999
Galerie Wenk, Dortmund
Westfälisches Museum, Dortmund

 

2000
Kunstverein Arthaus, Ahaus
Friedrichsbau, Bühl/Baden

 

2001
Galerie Stahlberger, Weil am Rhein
Zeche Westfalen, Ahlen/Westfalen
Galerie Karin Fesel, Düsseldorf

 

2002
Galerie Brigitte Wagner, Bonn

 

2003
Galerie Etage2, Rottweil

 

2004
Galerie Schloss Mochental

 

2005
Galerie Buddenbrooks, Den Haag
Galerie Schloss Glatt und Klosterkirche
Bernstein, Sulz am Neckar

 

2007
Galerie Wenk, Dortmund

 

2009
Galerie Buddenbrooks,Den Haag, Holland

 

2010
Artline, Amsterdam

 

2012
zeit.areal (ehemals Roth-Händle)
Lahr, Schwarzwald

Werke und Sammlungen

Atelier